10 Jahre Fotostudio Maro Fotodesign
Schon während des Studiums der Fotografie im niederländischen Ede kannte Marjolein van der Mey ihr Ziel: Die Selbstständigkeit.
Ihre Eltern kamen aus den Niederlanden an den Niederrhein und so wuchs das junge Meisje im schönen Kleve auf, während sie die Schule in Groesbeek besuchte und einerseits die niederländische Kultur, und ebenso die deutsche Ordnungsliebe kennen und schätzen lernte. „Ich bin quasi in zwei Welten aufgewachsen“, bekennt Maro. Schon damals, in der Grundschule, war sie bekannt dafür, gerne einmal die Kamera zu zücken. So denkt sie noch gerne daran zurück, einmal den Klassenlehrer der christlich geprägten Grundschule während des gemeinsamen Gebets fotografiert zu haben. Er bemerkte das „Blitzlicht“ und bat das junge Mädchen zur Strafe aus dem Raum. „Das Foto zeigte ihn mit geschlossenen Augen“, lacht Maro. So zeigte sich in der Kindheit, welche Träume in ihr steckten und sie hat den Traum mit Leben gefüllt.
Das Studium in den Niederlanden war vielseitig und spannend. „Am meisten habe ich in den Praktika´s gelernt, die ich jeweils ein halbes Jahr mit einem Fotografen verbracht habe. Dort habe ich gelernt, was Studioaufnahmen brauchen, wie das Licht zu setzen ist und viele andere Tipps, die ich aus erster Hand erhalten habe und in denen ich ganz viel ausprobieren konnte. Wichtig waren für mich die Kollegen Ron Moes, aus Nijmegen, Martie Seesing aus Doetinchem und Edwin aus Venendaal.
Die ersten Aufträge wurden noch in der Studienzeit als „Freiberufliche“ durchgeführt. Zumeist waren dies Hochzeiten. Gegründet hat Marjolein ihr Atelier dann im Juni 2011 in Kleve. Hier ist sie auch heute noch zu finden in der Boschstraße. Stolz ist sie auf einen ganz besonderen Auftrag, zu Fotoaufnahmen nach Südafrika eingeflogen worden zu sein. „Das war natürlich ein ganz besonderes Erlebnis und herrliche Bilder bei diesen Farben“, schwärmt sie. Ihr Sehnsuchtsort? „Natürlich Südafrika! Aber ich fühle mich auch ganz besonders wohl in meinem Garten zu Hause und natürlich im Fotostudio. Ich liebe es auch, ganz allein nach draußen in die Natur zu gehen und einfach auf den Auslöser zu drücken!“
„Fotografieren ist für mich eine Leidenschaft. Sie zum Beruf zu machen ist einfach eine Freude für mich. Wenn ich mit den Menschen arbeite, dann spüre ich das Glück. Und dabei ist die Selbstständigkeit eine große Freiheit für mich, die mir ganz wichtig ist. Und wenn während der Coronazeit auch die Sorgen manchmal groß waren, so bin ich doch Handwerkerin und das bedeutet auch: Ich kann mich anpassen uns so habe ich wieder neue Nischen für mich gefunden.“
Marjolein van der Mey wird in Kürze 35. – 35?! Ihr Glück hat sie in den Niederlanden gefunden und lebt seit Anfang 2021 mit Ihrer großen Liebe nahe Arnhem und kreuzt nun die Grenze, von der anderen Richtung her kommend, zu ihrem Atelier in Kleve. „Flauschi“, ihre Katze, ist meist mit dabei und steht auch schon mal unfreiwillig Model.
Ihre Fotografie hat sie erweitert und bietet neben den Hochzeiten, Geburtstagen und Porträtfotos heute auch immer mehr Produktfotos und Firmenpräsentationen an. „Ich habe Neuland für mich entdeckt und auch das macht richtig Spaß!“
Der perfekte Sonntag? „Na, schönes Wetter, ein bisschen chillen – und ein kleines Abenteuer darf auch gerne sein!“
Marjolein van der Mey im Gespräch mit Barbara Baratie