Im Warten sind wir wundervoll
Am Anfang dieser Geschichte stand ein Bild. Ein Bild im Kopf der Schriftstellerin Charlotte Inden, die im Spiegel-Archiv auf eine Notiz aus dem Jahre 1949 gestossen war. Darin war die Rede von der 25-jährigen Münchnerin Elisabeth Albinus, die auf dem New Yorker Flughafen vergeblich auf ihren Verlobten wartete. Er holte sie nicht ab. Elisabeths Bild ging durch alle New Yorker Zeitungen, um den Bräutigam an seine Verabredung zu erinnern.Im Roman ist es Luise, die damals, 1948, nicht von ihrem Verlobten abgeholt wird. Rückblende: Deutschland, 1946. Das Land liegt in Trümmern und die Menschen kämpfen um jeden Bissen Nahrung. Angst vor der Zukunft und Angst vor den amerikanischen Besatzern bestimmen den Alltag..
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